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Frieden ist nur eine Pause zwischen zwei Kriegen Vandam war einer von denen, die es losgetreten haben am 17. November 1989, als unten in der Prager Altstadt auf der Nationalstra�e die samtene Revolution ins Rollen kam, die einige Wochen sp�ter das kommunistische Regime hinwegfegte. Damals war Vandam ein junger Polizist, ein Vorstadt-Held oben in der Plattenbausiedlung des neuen Prag, die dem Wald abgetrotzt mitten in rauer Natur liegt. Dort oben haben sie als kleine Jungs heimlich Krieg gespielt, dort hat Vandam nach seinem Vater gesucht, wenn der wieder einmal angedroht hatte, er w�rde sich erh�ngen, bis er am Ende doch �bers Balkongel�nder sprang. F�nfundzwanzig Jahre sp�ter wohnt Vandam immer noch in der Plattenbausiedlung seiner Kindheit. L�ngst ist er kein Held mehr, sondern ein Verlierer: Wegen Gewaltexzessen aus dem Polizeidienst entfernt, pr�gelt er sich als einsamer Schl�ger durch Tage und N�chte und hebt im Fu�ballstadion regelm��ig die rechte Hand zum Hitlergru�. �Ich bin ein R�mer. Kein Nazi. Warum sollte man in Europa nicht mit dem r�mischen Gru� gr��en d�rfen? Ich bin ein Europ�er. Ihr etwa nicht? Heil dem Volk! Heil Europa! Neger raus. Zigos raus. Sozialschmarotzer raus. Schwuchteln raus. B�hmen den Tschechen.� Gekonnt schl�pft Jaroslav Rudi� in diesem brillanten Monolog in den Kopf und den K�rper eines Schl�gers: �Da wird mir das alles zu viel, meine Hand zuckt schon wieder, mein Herz pocht, ich sp�re, wie sich alles in mir staut, wie es raus will, wie mein ganzer K�rper kribbelt. Ich atme tief ein und aus, zum Schluss habe ich mich wieder.� Rudi� Buch gleicht einem Schlag in die Magengrube � und basiert auf einer realen Figur. (less)

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